senectus

Das Damoklesschwert

Wer das Damoklesschwert über sich hängen hat, der fühlt sich bedroht oder hat das Gefühl in großer Gefahr zu schweben.
Die Redewendung geht auf Autoren der Antike zurück: Cicero (106 v. Chr. – 43 v. Chr.), Horaz (65 v. Chr. – 8 v. Chr.) und andere Autoren der Antike berichten von einer Geschichte über Damokles, einem Höfling des Syrakus, woraus C. F. Gellert (1715?1769) die Fabel “Damokles” entwickelte.
Damokles, Höfling des Tyrannen Dionysios I oder II (Diony der Ältere, 405-367 v.Chr.) von Syrakus, besingt Dionysios, der als Tyrann bekannt ist, als glücklichsten aller Sterblichen. Daraufhin beschließt Syrakus Damokles, die übermächtige Gefahr für einen Mächtigen zu zeigen. Er lud Damokles an die königliche Tafel, eine besondere Auszeichnung und für jeden gewöhnlichen Menschen ein besonderes Glück. Das Festmahl hatte für Damokles aber nur solange einen Reiz, bis er sich umsah und über sich ein Schwert, das nur an einem Pferdehaar aufgehangen war, sah. Vor Angst war es Damokles ab da nicht mehr möglich, sich den Genüssen der Tafel hinzugeben und bat darum, gehen zu dürfen.