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Wohnen im Alter

Die Wohnbedürfnisse ändern sich mit den unterschiedlichen Lebensphasen, in denen wir uns befinden. Für viele Eltern wird die Wohnung, die sie mit ihren Kindern bewohnt haben zu groß, wenn die Kinder erwachsen geworden sind und auf eigenen Beinen stehen. Die Eltern werden älter und die Räume und Wohnfläche wird weniger genutzt, muß aber dennoch sauber geahlten werden.
Für viele stellt sich dann die Frage, ob man nicht in eine kleinere Wohnung umziehen sollte. Denn warum sollte man eine Wohnung bewohnen, die mehr Arbeit als Wohnvergnügen bereitet?
Später ändern sich die Bedürfnisse weiter: Man muß nicht unbedingt gebrechlich sein, um eine Wohnung im Erdgeschoß oder Erdnähe zu bevorzugen. Auch jungen Familien bereitet z. B. das Treppensteigen (mit oder ohne Einkaufstaschen, mit oder ohne Kleinkinder) nicht unbedigt vergnügen. Häufig haben Vermieter am meisten Schwierigkeiten damit, Dachgeschoßwohnungen zu vermieten.

Das gewohnte Wohnumfeld zu verlassen ist für die meisten Menschen schwierig. Wenn sich mit fortschreitendem Alter die Anforderungen an eine Wohnung ändern stellt sich die Frage, ob und wann ein Umzug notwedig ist.
Zu einem Umzug im Alter gibt es nämlich Alternativen.
Andererseits nehmen viele Menschen viele Unbequemlichkeiten und Einschränkungen in Kauf, um in der gewohnten Wohnung bleiben zu können. Eine größere Auswahl an Wohnalternativen hat man aber gerade dann, wenn man sich frühzeitig zu einem Umzug entschließt.
Aber häufig steht für viele von vornherein nur eine Wohnalternative zur eigenen Wohnung fest: Das Altenheim. Und diese Alternative wollen sie um jeden Preis solange wie möglich vermeiden – meist ind er Hoffnung, das Altenheim werde niemals die letzte Wohnung.
In den meisten Fällen findet eine Umzug im Alter erst statt, wenn keine andere Möglichkeit mehr in Erwägung gezogen werden kann: Und gerade dann zieht man da hin wo man auf keinen Fall hin wollte: Ins Altenheim oder in Pflegeheim.
Je länger man sich nicht mit einem möglichen Umzug beschäftigt, desto mehr schränkt man sich in seinen Wahlmöglichkeiten ein. Immer mehr Alternativen zur Unterbringung In Altenheimen und Pflegeheimen sind in den letzten Jahren entstanden. Diese Alternativen müßen frühzeitig in Erwägung gezogen werden, am besten bevor eine Pflegebedürftigkeit ensteht. In manche Wohnformen ist es nämlich nicht möglich, als Pflegebedürftiger aufgenommen zu werden.